Datum: 

16 May 2023

Autor: 

PREO AG

Green-IT


Wie Unternehmen Ihr Software-Asset-Management ökonomisch und ökologisch nachhaltiger aufstellen

Muss es eigentlich immer Neuware sein? Welche Optionen bieten sich beim Softwarekauf oder -verkauf? Nur zwei von vielen Fragen, die sich immer mehr IT-Verantwortliche stellen. Doch Green IT hat viele Facetten. Das Teilen und Wiederverwenden von Produkten ist nur eine davon, aus unserer Sicht aber eine in mehrfacher Hinsicht lohnende.

Als Pionier im europäischen Handel mit gebrauchter Software war es von Beginn an eine entscheidende Motivation unseres Handelns, Unternehmen, Organisationen oder öffentliche Träger durch den rechtssicheren Aufbau eines Software-Zweitmarkts bei einem effizienten und ressourcenschonenden Software-Einsatz professionell zu unterstützen. Denn was in nahezu sämtlichen Consumer-Märkten seit Jahrzehnten selbstverständlich ist, wurde für Software erst durch die wegweisenden Urteile des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesgerichtshof in den Jahren 2012/2013 vollständig legalisiert – der Handel und damit die Wiederverwertbarkeit von gebrauchten Softwarelizenzen.

PREO zeigt Ihnen in diesem Blog-Beitrag, dass Green IT durch ein ressourcenschonendes Software-Asset-Management in Ihrem Unternehmen nicht nur sichtbarer, sondern zu einem erfolgreichen Wettbewerbsfaktor werden kann.


Kreislaufwirtschaft im Softwaremarkt – Zweitverwertung ohne Qualitätsverlust

Die Digitalisierung schreitet konsequent voran und viele Unternehmen investieren hohe Summen, um auf dem neuesten Stand zu sein. Selbst bei Standardsoftware wie beispielsweise Microsoft Windows oder MS Office kommt im Schnitt alle zwei bis drei Jahre eine neue Lizenzversion heraus, welche die bestehende ersetzt. Diese ist dann nur noch als gebrauchte Software zu kaufen. Neuversionen übersteigen aber in der Regel viele Anforderungen des Arbeitsalltags, so dass praxiserprobte Vorgänger-Versionen in den meisten Fällen noch über mehrere Jahre die Arbeitsplatzanforderungen erfüllen und das bei vollem Hersteller-Support. Da Software aber im Gegensatz zu den meisten Consumer-Produkten nicht altert und keine Abnutzungserscheinungen auftreten, eignet sie sich besonders für die Wiederverwertung. Sofern alle rechtlichen Voraussetzungen für die Lizenzübertragung erfüllt sind, spricht nichts gegen eine Zweit- oder Drittverwertung und damit den Einstieg in eine nachhaltige und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.


Der Hardware-Faktor – länger im Einsatz durch gebrauchte Software

Green IT besteht aber nicht nur aus einem ressourcenschonenden Einsatz von Software. Noch größer sind die Effekte im Hardware-Bereich. Desktop- und Mini-PCs, Notebooks oder Server verursachen aufgrund ihrer Komponenten-Vielfalt sowie besonderer Rohstoffe, wie seltene Erden, bei der weltweiten Herstellung große Mengen an klimaschädlichen CO2-Emissionen. Das bestätigt das deutsche Öko-Institut e.V. auf Basis einer bereits im Jahr 2016 durchgeführten Studie:


3.1.1. Herstellungsaufwand
Eine ausführliche Ökobilanz zur Herstellung und Nutzung von Arbeitsplatz-Computern wurde von Prakash et al. 2016b erstellt. Die Studie berechnet für verschiedene Gerätekombinationen für Computer-Arbeitsplätze die Treibhausgasemissionen für die Herstellung wie folgt:

Tabelle 3-1: Herstellungsaufwand Desktop-PC, Laptop, Mini-PC

Geräte-Typ          Herstellungsaufwand
THG-Potenzial der Herstellung eines Computer-Monitors 88,2 kg CO2e
THG-Potenzial der Herstellung eines Desktop-PCs (mit HDD) 346.9 kg CO2e
THG-Potenzial eines Notebooks (mit HDD) 251.7 kg CO2e
THG-Potenzial eines Notebooks (mit SSD) 311,1 kg CO2e
THG-Potenzial eines Mini-PC (mit HDD) 190.5 kg CO2e
THG-Potenzial eines Mini-PC (mit SSD) 249 9 kg CO2e


Im CO2-Rechner werden folgende gerundete Annahmen für den Herstellungsaufwand getroffen:


Herstellung Monitor: 88 kg CO2e, Desktop-Computer (mit HDD) 347 kg CO2e, Herstellung Laptop-Computer (mit SSD): 311 kg CO2e. Der Desktop-Computer wird immer gemeinsam mit mindestens einem Monitor betrieben.

Umso problematischer ist es, dass der durchschnittliche unternehmensinterne Nutzungszyklus der aufgeführten Hardware mit 4,9 Jahren überaus kurz ist. Da Hard- und Software systembedingt immer aufeinander abgestimmt sind, verursacht ein deutlich leistungsstärkeres Software-Upgrade oft auch ein physisches Upgrade auf der Hardware-Seite. Ein anschauliches Beispiel dafür ist das Betriebssystem Microsoft Windows 10, welches im Vergleich zum Vorgänger Windows 95 etwa 40-mal mehr Prozessorleistung, 250-mal mehr Arbeitsspeicher und eine 320-mal größere Festplattenkapazität benötigt. In einem Unternehmen mit Arbeitsplätzen im unteren dreistelligen Bereich hat dies bereits erhebliche Auswirkungen.

Diese Immer-mehr-Spirale gilt es nachhaltig zu durchbrechen und sowohl die Nutzungszyklen für Software als auch für Hardware signifikant zu verlängern. Unternehmen sparen dadurch nicht nur teure Anschaffungskosten, sondern schonen auch weltweite Ressourcen und reduzieren ihren CO2-Fußabdruck.


Ab 2024 – Offenlegungspflicht zur Nachhaltigkeit für viele Unternehmen   

Die EU hat sich mit ihrem Green-Deal das Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 über alle Sektoren klimaneutral zu werden. Einige Mitgliedstaaten sind da noch ambitionierter, so will die Bundesregierung dieses Ziel bereits fünf Jahre früher erreichen. Voraussetzung dafür ist, dass auf allen Ebenen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handelns ein kollektives Umdenken einsetzt.

Um diesen Veränderungsprozess zu forcieren und das ausgegebene Zwischenziel „Fit for 55“ zu erreichen, werden unter anderem die aktuell bereits bestehenden Offenlegungspflichten zur Nachhaltigkeit für börsennotierte Gesellschaften ab 2024 sukzessive auf weitere Unternehmen ausgedehnt. Dann sind bereits mittelständische Betriebe ab 500 Mitarbeitern und mehr als 40 Millionen Euro Jahresumsatz oder mehr als 20 Millionen Euro Bilanzsumme verpflichtet, jährlich offenzulegen, wie nachhaltig sie in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales agieren.

Ab 2025 werden die Offenlegungspflichten dann auf weitere Unternehmensgruppen ausgedehnt. Es ist also höchste Zeit, sich auf allen Ebenen mit nachhaltigem Wirtschaften auseinanderzusetzen. Im Handlungsfeld Green IT bieten wir Ihrem Unternehmen attraktive und sofort umsetzbare Optionen, wie Sie mit gebrauchter Software einen effektiven Betrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten.


Green IT und gebrauchte Software – die Vorteile auf einen Blick  

Mit der Integration von Gebrauchtsoftware in Ihre bestehende Software-Landschaft profitieren Sie nicht nur von hohen Preisvorteilen im Vergleich zur jeweiligen Neuversion, sondern punkten auch in Sachen Green IT. Die Vorteile für Unternehmen oder öffentliche Verwaltungen bei einem Kauf oder Verkauf gebrauchter Volumenlizenzen von oder an PREO liegen auf der Hand:


  1. Sie fördern aktiv die Kreislaufwirtschaft in Ihrem Software-Asset-Management.

  2. Sie verlängern die Nutzungszyklen Ihrer Hardware und schonen weltweite Ressourcen.

  3. Sie tragen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks Ihres Unternehmens bei.

  4. Sie leisten schon heute einen effektiven Beitrag zur Corporate Digital Responsibility.

  5. Sie beweisen, das Green IT nicht nur ein Imagefaktor, sondern ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität sein kann.         

Haben Sie Interesse an unseren Software-Lösungen und wollen auch Sie sich beim Thema Green IT weiterentwickeln oder neu positionieren? Die PREO-Lizenzexpert*innen beraten Sie gerne persönlich und zeigen Ihnen, wie Sie mit gebrauchter Software das IT-Budget Ihres Unternehmens nachhaltig entlasten und dabei aktiv zum Klimaschutz beitragen.



Unsere Motivation: Mehr Effizienz und Nachhaltigkeit für tausende Unternehmen 

Seit der höchstrichterlichen Legalisierung des Weiterverkaufs von gebrauchter Standardsoftware in den Jahren 2012 und 2013 haben wir über 5.000 Unternehmen, Organisationen und öffentliche Träger mit der rechtssicheren Übertragung von weit über einer Million Lizenzen zu hohen Einsparungen und mehr Nachhaltigkeit in ihrem Software-Asset-Management verholfen. Nicht umsonst sind wir heute einer der Marktführer im europäischen Handel mit Gebrauchtsoftware. Diesem Anspruch fühlen wir uns auch in Zukunft verpflichtet.
 

Gebrauchte Software von PREO – nachhaltig, effizient und auditsicher

Sie planen, mit Gebrauchtsoftware, beispielsweise von Microsoft oder Adobe, nicht nur ressourcenschonender zu wirtschaften und in Sachen Green IT neue Wege zu gehen? Dann nutzen Sie die kostenfreie und unverbindliche Erstberatung durch die PREO-Lizenzexpert*innen, und profitieren Sie darüber hinaus von

  • hohen Einsparungen bei den laufenden Lizenzkosten gegenüber der jeweiligen Neuversion von bis zu 70 Prozent und im Einzelfall sogar darüber hinaus. 

  • persönlicher Beratung zu allen Fragen der Integration von Gebrauchtsoftware in Ihre Software-Architektur und Ihr Lizenz-Management.  

  • 100 Prozent rechts- und auditsicherer Lizenzerwerb mit höchster Transparenz in allen Abwicklungsschritten inklusive kompletter Dokumentation im PREO-Lizenzportal “Easy Compliance“.

  • bestehenden Kapazitäten zum Software-Lizenzmanagement bei großen IT-Infrastrukturprojekten mit tausenden Arbeitsplätzen und länderübergreifenden Standorten.

Das ist Ihnen noch nicht überzeugend genug? Dann werfen Sie doch einmal einen Blick auf unsere Referenzprojekte, die wir bereits für zahlreiche namhafte Unternehmen erfolgreich realisieren konnten.