Datum:
17 Oct 2024
Autor:
PREO AG
Green-IT
PREO legt als einer der ersten Gebrauchtsoftware-Händler seine Nachhaltigkeitsleistung offen
Durch die ESG-Reporting-Pflichten im Rahmen der EU-weiten CSR-Directive für mehr Nachhaltigkeit legen Unternehmen oder Organisationen offen, wie sich ihr wirtschaftliches Handeln innerhalb der drei Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung auswirkt. Die im ESRS Set1 definierten Kategorien aus bereichsübergreifenden und themenspezifischen Standards umfassen zum Beispiel den Klimawandel, den Verbrauch von Ressourcen, den Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen, die Mitarbeitenden oder die Entwicklung von Arbeitsbedingungen innerhalb der Wertschöpfungskette.
In diesem Blog-Beitrag erklären wir, warum es wirtschaftlich sinnvoll ist, sich frühzeitig mit den ESG-Offenlegungspflichten auseinanderzusetzen und zeigen am eigenen Beispiel der PREO Software AG, in welchen Bereichen auch nicht berichtspflichtige Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität von einem systematischen Nachhaltigkeits-Reporting profitieren können.
ESG-Offenlegungspflichten – welche Unternehmen ab wann berichten
Neben großen, kapitalmarktorientierten Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden sind ab Januar 2025 nun auch Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden, einer Bilanzsumme von 20 Millionen Euro oder einem Jahresnettoumsatz von 40 Millionen Euro zur Offenlegung Ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten verpflichtet. Kleinere und mittelständische Unternehmen folgen dann ab Januar 2026, können unter bestimmten Voraussetzungen allerdings einen Aufschub bis 2028 in Anspruch nehmen, um sich länger auf die Anforderungen der Berichterstattung vorbereiten zu können.
ESG-Offenlegungspflichten – viele kleinere Unternehmen schon jetzt indirekt betroffen
Auch wenn kleinere Unternehmen aufgrund ihrer Mitarbeiterzahl und der Bilanzsumme in den kommenden Jahren nicht direkt berichtspflichtig werden, sind sie aufgrund einer Geschäftsbeziehung mit einem berichtspflichtigen Unternehmen indirekt von der CSRD betroffen. Denn der berichtspflichtige Geschäftspartner muss Auskunft über seine Lieferanten und Zulieferer entlang der gesamten Lieferkette geben. Logische Konsequenz: Ein von der CSRD betroffenes Unternehmen fordert von seinen Geschäftspartnern oder Zulieferern ebenfalls die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen ein, um die Geschäftsbeziehung fortsetzen zu können. Sofern diese Anforderungen nicht erfüllt werden, sollten die Verantwortlichen damit rechnen, bei künftigen Auftragsvergaben weniger oder möglicherweise gar nicht mehr berücksichtigt zu werden. Dieser Weitergabe-Effekt der Transparenzpflichten innerhalb der Wertschöpfungskette ist von Seiten der Gesetzgebung von Beginn an einkalkuliert.
Darum hat sich die PREO AG frühzeitig entschieden, ihre ESG-Aktivitäten offenzulegen
Als einer der Pioniere im europäischen Handel mit gebrauchten Softwarelizenzen für Unternehmen, Organisationen und öffentliche Verwaltungen sind für PREO Sicherheit, Transparenz und Nachhaltigkeit entscheidende Werte des unternehmerischen Handelns. Deshalb wurde bereits 2023 damit begonnen, die eigenen Unternehmenskennzahlen in den Bereichen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung (ESG) zu evaluieren und diese auf der Website zu veröffentlichen.
Im Laufe des Nachhaltigkeitsprojekts konnten die Verantwortlichen folgende Vorteile für kleinere und nicht berichtspflichtige Unternehmen identifizieren:
1. Stärkung des Unternehmensimages
Ein ehrliches und transparentes Engagement für ökologische und soziale Verantwortung stärkt das Vertrauen von Kunden, Partnern, Investoren und den eigenen Mitarbeitenden in das Unternehmen. Indem Unternehmen aktiv Maßnahmen ergreifen und offen über ihre Nachhaltigkeitsziele berichten, zeigen sie, dass sie langfristig auf ethisches Handeln setzen. Dies vertieft nicht nur bestehende Kundenbeziehungen, sondern spricht auch neue Kundengruppen an.
2. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Durch das Dokumentieren und Offenlegen von Nachhaltigkeitsaktivitäten können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Sie sind oft besser in der Lage, auf Markt- und Regulierungsänderungen zu reagieren und können leichter mit größeren, berichtspflichtigen Unternehmen konkurrieren, die bereits ähnliche Standards umsetzen. Zudem kann dies den Zugang zu neuen Geschäftsbeziehungen eröffnen, da neben großen Konzernen ab 2025 auch immer mehr Mittelständler berichtspflichtig werden und damit die Erwartungen und Anforderungen an ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Zulieferer noch zunehmen werden.
3. Besseres Risikomanagement und Heben von Einsparpotenzialen
Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Risiken frühzeitiger zu erkennen und aktiv gegenzusteuern - beispielsweise Risiken durch den Klimawandel, Ressourcenknappheit oder gesetzliche Änderungen beim Umweltschutz und sozialen Standards. Darüber hinaus werden mögliche Einsparpotenziale im laufenden Geschäftsbetrieb, zum Beispiel beim Energie- und Ressourcenverbrauch, transparent und können durch entsprechende Maßnahmen gehoben werden.
4. Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität
In Zeiten eines immer größer werdenden Fachkräftemangels gewinnen die Bindung und das Recruiting von Mitarbeitenden enorm an Bedeutung. Unternehmen, die sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, dies transparent machen und aktiv kommunizieren, sind attraktiver für junge Talente, die Wert auf ethische Unternehmensführung und ökologische Verantwortung legen. Neben der Steigerung der Arbeitgeberattraktivität erhöhen sich auch die Zufriedenheit und Identifikation der bestehenden Mitarbeitenden, da die Unternehmenswerte stärker mit den persönlichen Werten übereinstimmen.
5. Innovationsförderung
Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen wirkt als Katalysator für Innovationen. Unternehmen, die sich bemühen, ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen nachhaltiger zu gestalten, sind in der Regel auch offener für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Technologien und Abläufe. Dies kann zu Effizienzsteigerungen führen, die nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch laufende Kosten, beispielsweise beim Energieverbrauch, senken. So können auch kleinere Unternehmen ihre Marktposition stärken und sich als Vorreiter in ihrer Branche positionieren.
PREO-Nachhaltigkeitsleistung: EcoVadis-Zertifizierung und Synesgy Certifikate ESG Score B
PREO hat bereits im Jahr 2023 begonnen, seine Nachhaltigkeitsleistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung auf Basis der ESG-Reporting-Standards zu dokumentieren und diese vom weltweit größten und vertrauenswürdigsten Anbieter für Nachhaltigkeitsbewertungen EcoVadis unabhängig zertifizieren lassen. Bis heute hat EcoVadis ein globales Netzwerk von über 130.000 bewerteten Unternehmen geschaffen.
Anfang April 2024 veröffentlichte PREO nun für den Berichtszeitraum Januar bis Dezember 2022 seine Ergebnisse und erhielt den Score “Committed”. Die Bewertung setzt sich aus den Leistungsbereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltiger Beschaffung zusammen. Damit liegt PREO innerhalb der Software-Branche unter den oberen 22 Prozent der von EcoVadis beurteilten Unternehmen.
Auf Basis der Dokumentationen erhielt PREO zudem den Synesgy Certificate ESG Score B als Unternehmen mit einem ebenfalls „guten“ Nachhaltigkeits-Niveau.
Detaillierte Informationen zu den aktuellen Zertifizierungen im Rahmen der ESG-Reporting-Standards sowie zu geplanten Aktivitäten auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen bis 2030 finden Sie hier.
PREO-Tipp: Gebrauchtsoftware in die ESG-Berichterstattung einbeziehen
PREO bietet allen Kund*innen eine große Auswahl an gebrauchten Softwarelizenzen, insbesondere von Microsoft oder Adobe, wie Anwendungssoftware, Betriebssysteme oder Serverlizenzen. Nutzen Sie die kostenfreie und unverbindliche Erstberatung durch die PREO-Lizenzexpert*innen. Wir errechnen Ihnen gerne auf Basis des aktuellen Lizenzbestands Ihr Einsparpotenzial und erläutern Ihnen, wie Sie den Einsatz von Gebrauchtsoftware für Ihr Unternehmen dokumentieren und in die ESG-Berichterstattung einfließen lassen können.
Mehr Nachhaltigkeit und sinkende Lizenzkosten durch Gebrauchtsoftware von PREO
Mit PREO profitieren Unternehmen, Organisationen und öffentlichen Verwaltungen aber nicht nur in Sachen Nachhaltigkeit von gebrauchten Softwarelizenzen, sondern darüber hinaus von
- hohen Einsparungen bei den laufenden Lizenzkosten von bis zu 70 Prozent im Vergleich zur jeweiligen Neuversion.
- einem 100 Prozent rechts- und auditsicheren Lizenzerwerb mit höchster Transparenz in allen Abwicklungsschritten inklusive kompletter Dokumentation im PREO-Lizenzportal “Easy Compliance“.
- langjähriger Expertise bei der Integration von gebrauchten Softwarelizenzen in klassische Netzwerkstrukturen oder hybride Lizenzmodelle.
- detaillierten Marktkenntnissen und umfangreichen Erfahrungen durch den auditsicheren Transfer von über dreieinhalb Millionen gebrauchter Softwarelizenzen.
- bestehenden Kapazitäten zum Software-Lizenzmanagement bei großen IT-Infrastrukturprojekten mit tausenden Arbeitsplätzen und länderübergreifenden Standorten.
- überzeugenden Referenzprojekten für zahlreiche mittelständische und große Unternehmen aus den verschiedensten Branchen.